Merry Christmas!
Nu isser ausgebrochen
Infos z.B. hier:
https://www.n-tv.de/panorama/Bali-wappnet-sich-fuer-Vulkan-Ausbruch-article20152889.html
Best of Tauchen in Bali 2017
Volcano Blog, die letzte
Tschüss, Bali…
Nach einem stressigen Morgen mit viel hin- und herpacken und trotzdem noch immer zuviel Gewicht haben wir uns nochmal 5 Minuten ins Meer geworfen, dann aber festgestellt, dass es heute dort eine Quallenschwemme gibt, so dass wir recht schnell in den Pool gewechselt sind. Das Wetter war Bombe, so ungefähr bis 16:30 Uhr, da zog es zu, um 17:00 Uhr wurden wir abgeholt. Unser Gepäck war leider deutlich schwerer, als die Kofferwaage angezeigt hat (31 kg und 30,8 kg, erlaubt sind je 30 kg), aber Gott sei Dank hatte die Dame von Singapore Airlines uns das stillschweigend durchgehen lassen. Nach einem erneuten Rekord-Checkin sitzen wir jetzt am Flughafen, Corcie hat mir eine traditionelle balinesische Kopfbedeckung erstanden:
Der Agung ist noch immer nicht hochgegangen und tut das hoffentlich auch nicht mehr…
So Gott will hat uns Deutschland in 15 Stunden wieder.
Volcano Blog 25.10.2017, die zweite
Volcano Blog 25.10.2017
Volcano Blog 23.10.2017, die zweite
Wir wurden bestohlen!!!
Aber wir haben die Diebe auf Video:
Volcano Blog 23.10.2017
Hier mal ein paar aktuelle Fotos vom Mount Agung (22.10.2017):
Er spuckt weiterhin nur Wasserdampf, keine Lava. Das ist schonmal eine gute Nachricht.
Hier die zwei Tauchgänge von gestern, die ich beide habe abbrechen müssen.
Heute mal faulen Lenz im Meer und am Pool…
Volcano Blog 20.10.2017
Hier die Links zu den Tauchgängen:
Volcano Blog 19.10.2017, die zweite
Nach unserer Beschwerde hat man mit ihm gesprochen, mit dem Erfolg, dass sich nichts geändert hat. Gestern Nacht: Geklapper und rumrumoren im Zimmer bis 23:40 Uhr, dann kommt eine Frau in High Heels, läuft lautstark ein bißchen damit herum, schmeißt sie dann in die Ecke, Balkontür auf, Balkontür zu. Dann wird gemütlich erstmal Wasser in die Badewanne eingelassen, gebadet und dann noch hinterher ein Nümmerchen geschoben… Heute morgen wieder um 05:50 rumrumort.
Heute gab's Rückmeldung an den Duty Manager, der vermutlich schon geahnt hatte, dass der Typ nicht verstanden hat, worum es geht und uns gebeten hat, uns ggf. erneut zu melden. Eigentlich wollten wir ja nicht umziehen, aber man bot uns an, eine Kategorie upzugraden und - welche Alternative hätten wir gehabt? Wir baten nur darum, nach Möglichkeit wieder in der 4. Etage zu wohnen, da wir kein Schuhgeklapper über uns wollten. Soweit so gut. Wir haben also unsere Sachen zusammengepackt und sind dann dem Gepäckjungen gefolgt… in die dritte Etage…
Das habe aber alles seine Richtigkeit, hat man uns versichert, wir waren skeptisch. Aber dann:
Unser Zimmereingang ist tatsächlich in der dritten Etage, aber wir haben seit heute die Ocean View Suite mit 158 m2 über 2 Etagen!!!
Volcano Blog 19.10.2017
Der Kurs begann in einer abgelegenen Ecke des Marktes mit einer Einführung über die balinesische Lebensweise, „echte“ balinesische Früchte und den Unterschied zu dem, was den Touristen in den Hotels angeboten wird. Es gab auch eine Verköstigung der diversen Früchte. Auch andere Zutaten wurden erläutert.
Zudem wurde die Funktion des Marktes erklärt und der Umstand, dass die Produkte derart frisch seien, dass eine Kühlung auf dem Markt - dessen Fehlen den meisten Europäern das schiere Entsetzen in die Augen treibt - gar nicht nötig sei. Das Fleisch beispielsweise sei schlachtfrisch und in der Auslage noch warm. Zudem werde auf Bali normalerweise alles sofort zubereitet.
Nach einer Führung über den Markt ging es zum Fischmarkt. Auf dem Weg dorthin fanden die Mitarbeiter mit Entsetzen etwas, dass es wohl seit mehreren Jahren nicht mehr gegeben hat: Eine Schildkröte wurde zu, Verkauf angeboten. Heinz‘ Mitarbeiter haben sie erworben und werden sie vor dem Kochtopf bewahren.
Auf dem Fischmarkt erklärte Heinz diverse Fakten über den Fischfang. Er sagte, die meisten Fische würden aus Java importiert, da rund um Bali der Fischbestand dramatisch geschrumpft sei. Leider Gottes fanden wir in den Auslagen auch Baby-Blau- und -hammerhaie.
Die Frische eines Fisches erkennt man übrigens an der Totenstarre, die darf noch nicht wieder gebrochen sein, dann ist der Fisch frisch. Erschwert wird diese Beurteilung allerdings, wenn der Fisch eisgekühlt ist, was vor allem bei den Importen aus Java der Fall ist. Ob die Augen trüb sind ist hingegen kein sicheres Zeichen. Wohl aber, wenn bei Fischen, die normalerweise gewölbte Augäpfel haben, diese flach eingefallen sind.
Nach dem Fischmarkt - ein Erlebnis der besonderen Art - und mit zahllosen interessanten Fakten mehr im Gepäck ging es dann ins Rumah Bali, einer wunderschönen Wohnanlage, welche wie das Bumbu Bali 1 und 2 zum Bumbu Bali Komplex gehört. Dort gab es zunächst ein Frühstück, bestehend aus Früchten und Keksen, die am morgen vorgestellt wurden.
Hier befand sich auch die Kochschule. Der Kurs war sehr unterhaltsam und informativ. Es wurden viele leckere Gerichte gekocht und Heinz gab uns ein Skript mit sämtlichen Rezepten. Er brach Lanze für den Schnellkochtopf, mindestens einer davon wurde meiner unmittelbaren Kenntnis nach bereits bei Amazon erworben, und räumte mit diversen Gerüchten der Gastronomie auf. Zudem erfuhren wir, warum McDonald‘s die besten Pommes macht und wie man gebackene Bananen am besten frittiert. Seine Leidenschaft für Chili konnte ich nicht ganz teilen, aber ansonsten war der Kurs wirklich gelungen.
Am Ende konnten wir dann die Speisen auch verköstigen, das Abendessen fiel bei uns an diesem Tag aus.
Zu guter Letzt haben wir uns noch ein paar Sachen aus dem Shop mitgenommen, das balinesische Kochbuch wurde von Heinz persönlich signiert.
Übrigens liegt Heinz noch ein weiteres Projekt am Herzen, für dessen Unterstützung er bittet. Infos findet Ihr hier.
Volcano Blog 18.10.2017
Infos hier:
und hier:
Habe übrigens auf dem Weg das erste Flüchtlingslager vom Mount Agung gesehen, ca. so groß wie ein Fußballplatz mit einigen Zelten, sah aber sehr ruhig aus.
Volcano Blog 15.10.2017
Tanah Lot
Als erstes sind wir zu Tanah Lot gefahren, dem vermutlich berühmtesten Tempel auf Bali und der vermeintlich größten Touristenfalle. Der Klassiker ist ja, Tanah Lot zum Sonnenuntergang zu besuchen und zu fotografieren, davor wurden wir aber ausdrücklich gewarnt, denn dann wimmelt es nur so von Touristen, die dort Busweise abgekippt werden. Also haben wir uns das ganze erstmal bei Tage angesehen. Auf dem Weg zu Tanah Lot gibt es eine ganze Kleinstadt, die nur aus Touristengeschäften besteht. Offenbar hält der Tempel die ganze Region aufrecht. Und natürlich kostet es Eintritt.Das Wetter war wie schon die ganze Zeit über bombastisch, jedoch war bei unserer Ankunft Ebbe. Somit konnten die Touristen zu Tanah Lot hinlaufen, was auch reichlich von ihnen gemacht haben. ich mag es mir kaum ausmalen, wieviele es zu Sonnenuntergang sein müssen. Vor allem Chinesen kommen momentan bussweise nach Bali, naja, die haben es ja auch nicht ganz so weit.
Viel schöner als Tanah Lot selbst fanden wir allerdings einen kleinen Tempel, der neben Tanah Lot liegt, da er auf einem Felsen mit einem wunderschönen bogenförmigen Durchbruch sitzt.
"Botanischer Garten"
Danach sollte es zum Bird Park gehen. Auf dem Weg dorthin hat unser Fahrer uns in einen "botanischen Garten" bringen wollen. Uns war schon klar, dass das eine Touristenfalle sein muss, wir haben es aus Spaß aber mal mitgemacht. Es handelt sich um eine kleine Gartenanlage in der sich zwei Käfige mit den für den Kaffe Luwak berühmten Schleichkatzen befanden. Es sollte wohl suggeriert werden, dass es alle Schleichkatzen auf Bali so gut haben, hören tut man da ja anderes. Zumal auf Bali soviel "Kopi Luwak" angeboten wird, so viele Schleichkatzen gibt es auf der ganzen Welt nicht.Die Anlage war ganz nett, wenn auch recht klein, es war eher ein etwas größerer Garten. Wir bekamen eine kleine Führung und ein bißchen über verschiedne Kaffeesorten und die Kunst des Kaffeeröstens und -mahlens erzählt.
Hinten gab es eine Terasse, wo mit Blick auf einen kleinen Tempel verschiedene Teesorten verköstigt werden konnten, die es dann für Unsummen im zugehörigen Shop zu kaufen gab. Waren aber ganz lecker. Hab mal direkt 2 mitgenommen, einer davon wird verschenkt.
Bird Park
Nur ein paar Meter weiter war dann endlich der Bird Park. Der Bird Park ist mit 25 € Eintritt eine der teuersten Attraktionen auf Bali, aber wirklich sehr schön angelegt. Zwar sind auch hier natürlich die meisten Vögel in Käfigen gehalten, aber für asiatische Verhältnisse ist das schon fast ein Vogel-Luxushotel. Bilder sagen mehr als 1000 Worte, daher hier ein paar Eindrücke vom Bird Park:Ubud
Zu guter letzt haben wir uns dann nochmal Ubud angetan. Das "Künstlerdorf" und "kulturelle Herz Balis". Und wie unser Fahrer auf der Raftingtour uns bereits mitgeteilt hatte: Hier gibt es keine Geschäfte, das sind Kunstgalerien. Hier wird den Touristen gezeigt, wie die Kunst hergestellt wird. Und natürlich, wenn man was kaufen möchte… Naja. Wir waren also mitten in Ubud, auf dem Markt in der Nähe des Königspalastes. Ubud ist laut, stinkend, übervölkert und der Markt erzeugt in jedem normalen Menschen Klaustrophobie. Wenn man in die Randgebiete von Ubud fährt, wird es geringfügig besser, aber insgesamt ist Ubud vorwiegend schäbig. Unser Eindruck vom ersten Durchfahren im letzten Jahr hat sich bestätigt. Vielleicht haben wir "DAS" Ubud ja auch noch nicht entdeckt, aber ein langes Suchen wird einem hier auch schnell verleidet.Ist aber auch egal, der Rest war ja schön.
Volcano Blog 13.10.2017
Vom Mount Agung ist nach wie vor nichts zu spüren. Außer, dass sich offenbar die Tauchgebiete von Tulamben in den Süden verlagert haben…
Am Dienstag haben wir morgens im Arwana Restaurant gefrühstückt, das ist das Hotelrestaurant am Strand. Dort waren die balinesischen Plantagenhörnchen sehr aktiv. Sie haben keine Minute ungenutzt gelassen, unbeobachtete Essen oder Zuckertüten zu klauen.
Und: Sie arbeiten offenbar mit den Vögeln dort zusammen: Während ich mit meiner GoPro fasziniert die Hörnchen am Nebentisch gefilmt habe, haben sich hinterrücks zwei Vögel an meiner Wassermelone zu schaffen gemacht. Dreist, oder?
Mittwoch war ich mit Norbert Binder tauchen (www.tauchen-in-bali.com), das war sehr angenehm. Leider hat er nur Luft als Atemgas, wobei ich ja eigentlich ein Nitrox-Fan bin. Für die nächsten Tauchgänge will er mal gucken, ob er Nitrox irgendwoher bekommt, das finde ich nett. Ansonsten machen wir halt längere Oberflächenpausen zum Entsättigen. Sehr schön, dass er das so individuell handhabt.
Hier die Links zu den Tauchgängen:
Und natürlich waren wir beim Rafting und zwar am gestrigen Donnerstag.
Wir waren dieses mal ja bereits darauf vorbereitet, dass wir 500 Stufen zum Einstieg hinunterlaufen mussten, somit war das dieses mal irgendwie einfacher. Allerdings haben wir heute doch einen - zumindest latenten - Muskelkater. Aber deutlich weniger als beim letzten Mal. Auch dieses mal konnten wir uns wieder unter einen Wasserfall stellen, was ich allerdings dummerweise in meinen Flipflops getan habe ohne darüber nachzudenken, dass so ein Wasserfall ja auch eine gewisse Kraft im Wasser entfaltet… So kam es, dass ich meine Raftingtour nur noch mit einem linken Flipflop beendet habe…
Die 250 Stufen rauf ging's dann fast komplett Barfuß. Irgendwann so nach 3/4 der Strecke standen dann da Verkäuferinnen, die tatsächlich FlipFlops dabei hatten und sie mir für einen Touristen-Wucherpreis von 100.000 IDR (6,25 €, also zu verschmerzen) verkauft haben. Deutlich sinnvoller als die Holzfahrräder und Holz-Buddhas, die man auf dem Weg nach oben ebenfalls angeboten bekommt. Anders als in arabischen Ländern heißt hier "nein, danke" aber tatsächlich "nein, danke" und man wird als Tourist nicht weiter belästigt. Das ist wiederum sehr angenehm. Offenbar haben die 5 Minuten FlipFlops kaufen aber ausgereicht, dass mich zwei Moskitos in den rechten Fuß gestochen haben (vermutlich die einzige Stelle an meinem Körper die wegen Wasser und Abrieb kein Antibrumm mehr aufwies), der dann am Abend zu einem ordentlich Klumpfuß angeschwollen ist. Viel Fenistil und Kühlen haben aber bislang schlimmeres verhindern können.
Heute Mittag ist "Fruit carving" (Früchte schnitzen) angesagt, abends gehts dann ins Devdan-Theater. Auch dort geht's nicht ohne Antibrumm, das haben wir beim letzen mal schon deutlich gesehen, aber jetzt sind wir ja vorbereitet. Wir freuen uns drauf.
In diesem Sinne… bis später…
Volcano Blog 08.10.2017
Wir sind angekommen!
Und zwar genaugenommen schon gestern, aber da da war erstmal - äh - eben ankommen angesagt, daher erst heute ein neuer Blogbeitrag für alle daheim- und zurückgebliebenen. Die Flüge waren eigentlich ganz angenehm. Der Checkin für den Flug von DUS nach Singapur sollte um 11:20 Uhr öffnen, wir waren um 11:35 Uhr da und haben den "letzten Aufruf" mitgekriegt - das ist uns so auch noch nicht passiert. Aber umso besser: Keine Wartezeit und sofort rein in den Flieger. Der Flug selbst war gut, es gab nur wenige Turbulenzen.
Allerdings kann ich inzwischen nach meiner Flugerfahrung Murphy's Gesetz der Fliegerei aufstellen: 1. Turbulenzen kommen IMMER und OHNE AUSNAHME dann, wenn das Essen serviert wurde, gültig für jegliche Mahlzeit an Bord. Und 2. Sobald die Anschnallzeichen durch den Captain angemacht werden, hören die Turbulenzen innerhalb weniger Minuten auf (oder es kommen erst gar keine). IMMER.
Auf Bali sind wir dann direkt in den schönsten Platzregen gekommen, man hat es allerdings geschafft, uns unfallfrei ins Hotel zu kriegen.
Natürlich sind wir auch wie immer in die Cornerstone gegangen um einen Happen zu schnabulieren und haben uns mutig draußen hingesetzt…
Die Idee war - hm - nett, aber nicht von langer Dauer. Da es draußen dann irgendwann eine kleine Sintflut gab und es drinnen bereits voll war, hat man uns dann an einen edlen Holztisch in der Vinothek platziert. Das war ein wirklich nettes Ambiente, wenn auch ein bißchen kühl.
Vom Vulkan haben wir übrigens bislang nichts gemerkt. In Nusa Dua gibt es bislang weder Erdstöße noch sonst irgendetwas. Selbst die Touristen scheinen nicht merklich weniger geworden zu sein, zumindest nicht hier im Süden. Vermutlich durften die alle nicht stornieren, genau wie wir.
Nachdem gestern übrigens wirklich übles Wetter war, ist es heute schon wieder sonnig und Bali-warm.
Was mit Tauchen wird, wird sich noch zeigen, aber offenbar findet in und um Sanur der Ausflugstauchbetrieb nach wie vor statt. Hab schon Kontakt aufgenommen und werde berichten.
Volcano Blog
Der Business Class- Schalter war allerdings ganz leer, so dass wir direkt bis dahin durchgewunken wurden. Nicht alle hatten soviel Glück…
Laut Singapore sind keine Babys an Bord, so dass unser Sitz in der dritten Reihe hinter den Babykorbablagen hoffentlich doch hinreichend ruhig sein wird. Entgegen unserer Befürchtungen bei der Sicherheitskontrolle kamen wir auch da sofort dran, wir hatten ein komplett leeres Band erwischt. das war ein Rekord-Check-In. Wenn der Rest des Urlaubs genau so reibungslos verläuft, wird's nicht so schlimm, wie befürchtet…
Der Kellner mit dem charmanten italienischen Akzent im "Goodman & Filippo" hingegen hat nicht ganz verstanden, worum es geht: Aus einem Milchkaffee, einem Latte Macchiato, einem Smoothie und einem Frischkäsebagle sind nun ein Latte Macchiato (richtig), ein Cappuccino, ein Chiabatta mit normalem Käse und KEIN Smoothie (alles falsch) geworden. Naja, irgendwas ist ja immer…
Bali 2017 - unsere Vulkan-Expedition
Da bin ich ja mal gespannt. Seit dem 22.09. befindet sich der Vulkan Agung auf Bali in der höchsten Warnstufe. Jederzeit muss mit einem Ausbruch gerechnet werden. Unser Reiseveranstalter, die TUI, sieht da aber keinen Grund uns eine kostengünstige Umbuchung zu ermöglichen, da wir ja im Süden (Nusa Dua) untergebracht sind und dort ja momentan "alles normal" laufe.
Nunja, es ist richtig, dass Nusa Dua weit weg liegt, genau gesagt rund 59 km Luftlinie. Die Sperrzone rund um den Vulkan beträgt 12 km. Die Aktivität hat aber nicht signifikant abgenommen, nach wie vor besteht Warnstufe 4 (von 4). Im Internet kann man sich inzwischen ein Live—Seismogramm vom Vulkan ansehen. Zwischenzeitlich wurden 140.000 Menschen evakuiert und in der Umgebung des Vulkans sind tausende Vögel tot vom Himmel gefallen, man geht von toxischen Gasen aus. Leider gibt es keine wirklichen Neuigkeiten, obwohl manche Quellen engmaschig berichten.
Ein Ausbruch könnte aufgrund der Aschewolke den Flugverkehr der gesamten Region lahmlegen. Und zwar für unbestimmte Zeit. Man käme dann zwar noch hin aber nicht mehr zurück. Kein Problem für den balinesischen Tourismusminister, denn der hat ja einen Haufen Fähren, die jeweils 5000 Leute transportieren können. Und die man schon zu "normalen" Zeiten auf keinen Fall benutzen soll, weil es Seelenverkäufer sind, die sich an keinerlei Sicherheitsbestimmungen halten, auch nicht an Passagierobergrenzen. So nicht nur zu lesen in diversen Reiseführern, sondern politisch formuliert auch auf den Seiten des Auswärtigen Amtes. Welches allerdings nicht den Arsch in der Hose hat, eine Reisewarnung herauszugeben. Schade, denn dann könnte man wegen höherer Gewalt stornieren. So zeigt die TUI einem nur zu gern die lange Nase. Und selbst die Rechtsberatung sieht keine Chance, solange die Reisewarnung ausbleibt. Zwar durften einige Menschen wieder zurück in ihre Häuser, hier stellt sich jedoch dringlich die Frage, ob das geologische Gründe hatte oder eher innenpolitische. Menschen "zurück lassen" klingt halt besser als "wir konnten sie nicht davon abhalten". Und inzwischen sind die ersten in den Notunterkünften auch schon krank. Kein Wunder, immerhin sind hunderte seit Tagen zusammengepfercht. Insgesamt ein unschöne Situation. Wir werden trotzdem hinfliegen. Und zwar deswegen, weil das doofe Ding noch immer nicht in die Luft geflogen ist, obwohl es das schon längst hätte tun müssen. Und wir hoffen, dass es gut geht. Zu allem Überfluss herrscht in Deutschland auch noch Sturm, was das Fliegen momentan auch nicht angenehmer macht. Und: Ein zweiter Vulkan brodelt. Zwar weit weg von Bali aber dennoch in Indonesien. Der Sinabung auf Sumatra ist ebenfalls in die Warnstufe 4 gehoben worden. Hoffentlich beeinträchtigt das nicht den Flugverkehr in Singapur, denn das ist ja unsere obligate Zwischenstation. Ach - hatte ich schon erwähnt, dass es in Düsseldorf einen Personalengpass bei den Sicherheitskräften gibt und die Kontrollen sich deswegen verzögern? Also alles eigentlich perfekt.
Naja. Wenn das Ding nicht bis 11:00 Uhr hochgegangen ist, werden wir's wohl wagen. Hoffentlich können wir trotz allem ein wenig entspannen. Eins ist klar: Bali leidet unter dem Einbruch der Touristenzahlen, somit wird man vermutlich sehr froh sein, wenn wenigstens WIR kommen. Wir werden auf jeden Fall in unregelmäßigen Abständen (soweit es das Internet zulässt) an dieser Stelle berichten. Zumindest habe ich schonmal mit einem Diveguide gemailt, vielleicht gibt's ja ein paar schöne Tauchgänge? Drückt uns die Daumen.
Affinity Photo für iPad - der erste Eindruck
Unbearbeitetes RAW-Bild
Schnelle Entwicklung / Bearbeitung mit Affinity Photo für iPad
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Wakatobi - Resort
Unser Aufenthalt im Resort 16.04. - 21.04.2017
Wie schon berichtet, haben sich im Resort im Vergleich zu 2014 einige kleinere Details geändert. Bei unserer Ankunft wurden wir auch schon direkt zu unserem Bungalow gebracht, obwohl der eigentlich erst später hätte bezugsfertig sein müssen. Da es sich um eine Barfußinsel handelt, gibt es vor jedem Bungalow eine Fußdusche: Auch eine Neuerung, früher waren es kleine Wasserbecken, die man durchschreiten musste - so ist es vermutlich eine noch hygienischere Lösung.
Bereits bei unserem letzten Aufenthalt gab es immer zwei Tiere, nach denen man die Uhr stellen konnte. In der Abenddämmerung fing der Gecko an, mit langsam ersterbender Energie immer wieder seinen eigenen Namen zu rufen und morgens bei Sonnenaufgang gab es immer das aufgeregte Flügelrascheln der in diesen Regionen deutlich größeren Motten - oder nennen wir sie vielleicht "Nachtfalter", (oder -vögel???) das klingt schöner. Auch dieses mal hatten wir den obligaten Nachtfalter im Zimmer, konnten ihn aber ökologisch verträglich und unverletzt dazu bewegen, den Bungalow zu verlassen.
Es gab aber auch noch andere Überraschungen, was die Fauna außerhalb der Unterwasserwelt anging:
Direkt am ersten Morgen lief mir ein recht großer Waran über den Weg, der sich aber von meiner Anwesenheit nur wenig beeindrucken ließ und der offensichtlich an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnt war. Später haben wir dann erfahren, dass dieses Haustier "Susi" getauft worden war und dass Susi vor nicht allzu langer Zeit über den Köpfen der Restaurantbesucher im Gebälk herumgekraxelt war, sehr zur Begeisterung aller mit einer Videokamera ausgestatteten Anwesenden.
Vor dem Longhouse befindet sich der Jetty, also der Anlegesteg für die Tauchboote, und an dessen Ende die Jetty Bar. Hier fällt die Lagune steil ins Hausriff ab. Wie unfassbar klar das Wasser hier ist kann man kaum beschreiben. Auch ein Foto kann das kaum festhalten. Einen guten Eindruck davon bekommt man von einem der auf dem Wakatobi-Kanal hochgeladenen Youtube-Videos, welches verschiedene Drohnenaufnahmen zeigt.
Übrigens wird wohl in Kürze auf dem Wakatobi-Kanal ein weiteres Video erscheinen, das wurde nämlich während unserer Anwesenheit dort gedreht. Über Wasser, unter Wasser und unter anderem auch mit einer Drohne (DJI Phantom 4). Ein bißchen neidisch war ich schon. Falls einer von uns auf einer der Szenen zu sehen sein wird, wird das natürlich umgehend hier verlinkt.
Die mehrfach ausgezeichnete Videografin Elke Specker ist für mehrere Wochen auf Wakatobi stationiert gewesen, um dort zu drehen. Und wird dafür noch bezahlt. Mann Oh Mann! Es gibt wirklich schlimmere Jobs!!! Hab Elke angeschrieben, sie hat mir versprochen, bescheid zu sagen, wenn ihr Video online geht. Werde es natürlich hier verlinken.
Wir waren nur einen Katzensprung entfernt vom Restaurant untergebracht, was uns durchaus entgegen kam. Die Angestellten dort waren sympathisch wie eh und je. Das Essen wurde unter Kuppeln vor Fliegen geschützt, von denen sich allerdings verhältnismäßig wenige fanden. Was soll man zum Essen sagen… mjam!
Wie wohl jedes Mal, wenn neue Gäste am Resort ankommen, gab es einen Begrüßungsabend mit Cocktails. Hier gab es einen alkoholfreien Ingwer-Mocktail, der allerdings von seiner Ingwerschärfe her echt reingehauen hat. Von da an unser Lieblingsgetränk. (Abgesehen vom Spicy Ginger Tea, den Rhyan zusätzlich zu seiner obligatorischen Sprite trotzdem zu jeder Gelegenheit konsumiert hat.)
Das Tauchen war wie gewohnt perfekt organisiert. Mit Andrea hatten wir einen besonders für sorglichen Guide, der alles möglich gemacht hat, damit wir bei unseren Tauchgängen nicht zu kurz kamen.
Unterwasserbilder gibt's auf FlickR.
Am letzten Tag des viel zu kurzen Aufenthalts auf dem Resort zog eine riesige Schule Pilotwale am Hausriff vorbei. Leider hatte ich kein Telezoom-Objektiv auf der Kamera, so dass man die Rückenflossen auf dem Foto nur erahnen kann. Die Schule war übrigens um vermutlich das zehnfache größer als das, was hier abgebildet ist.
Am letzten Tag hat es ein bißchen geregnet, aber selbst das ist auf Wakatobi schön…
Wie üblich wurden die Gäste am Jetty verabschiedet.
Mit dem Tauchboot ging es dann zurück nach Tomia. Leider haben wir dabei ein riesiges schwimmendes Müllfeld durchfahren müssen. Hier wird das riesige Müllproblem deutlich, das man überall in Indonesien immer wieder zu Gesicht bekommt. Gott sein dank war davon am Resort noch nichts zu spüren. Trotz der großen Bemühungen des Resorts, den Umweltschutz vor Ort umzusetzen, scheint es noch viel Arbeit und Geld zu bedürfen, um alle Ebenen des Problems zu erreichen…
Weiter ging es dann wieder mit den kleinen Jeeps zum Airstrip. Wir wurden vorher gebeten, die Koffer nicht zu verschließen, da keine Durchleuchtungseinheit vorhanden ist und die Koffer manuell "gefilzt" werden. Das verschließen kann man nach dem Check dann bei Bedarf in der Lagerhalle nachholen.
Schade, dass wir dieses kleine Stück Paradies wieder verlassen müssen.
Wir blicken zurück auf eine tolle Zeit mit vielen super Tauchgängen. Außerdem haben wir einige nette Leute kennengelernt. Schön war's.
Bleibt zu hoffen, dass das nicht das letzte mal war.
Byebye, Wakatobi…
Wakatobi - Pelagian
Unser Aufenthalt auf der Pelagian 10.04. - 16.04.2017
Inzwischen wieder zuhause angekommen und den Jetlag ansatzweise verdaut, möchte ich für alle daheim- und zurückgebliebenen ein bißchen was über unsere Wakatobi-Reise berichten. Aufgrund der sehr eingeschränkten Internetverfügbarkeit war es leider nicht möglich, das von unterwegs aus zu erledigen, so dass das hier ein Rückblick wird. Somit möchte ich das ganze auch nicht mehr als "News" betiteln. Teil 1 handelt von unserer Anreise über unseren Aufenthalt auf der Pelagian bis hin zu unserer Reise zum Resort. Für den Resort-Aufenthalt gibt's dann einen Extra-Teil.
Wakatobi ist ein Akronym, das sich aus den jeweils ersten beiden Buchstaben der Hauptinseln der Region zusammensetzt: Wangi Wangi, Kaledupa, Tomia und Binongko. Das Wakatobi Dive Resort liegt auf einer eigenen kleinen Insel, die Tomia vorgelagert ist und - wie ich in diesem Aufenthalt erfahren habe - einen eigenen Namen hat, nämlich Onemobaa.
Die Anreise
Um dorthin zu gelangen haben wir einen etwas umständlichen Weg nehmen müssen. Dieser führte und von Düsseldorf aus nach Zürich, von dort nach Singapur und schließlich nach Bali. Hier muss man gewöhnlich immer eine Nacht im Hotel bleiben, da der Anschlussflug zum Resort am nächsten Tag früh morgens geht. Netterweise hat das Resort uns am Flughafen ein Frühstück in der Businesslounge der Garuda Indonesia organisiert, so dass der Tag bis auf das frühe Aufstehen eigentlich ganz entspannt gestartet hat. Mit einer ATR 72-600 der Garuda Indonesia ging es dann vom Flughafen Denpasar zum Airstrip Maranggo auf Tomia.Mit Geländewagen ging's zur Insel. Seit unserem letzten Aufenthalt 2014 hat sich im Dorf einiges getan. Es sind viel mehr und bessere Häuser hinzugekommen, wir haben ganze Schulklassen unterwegs getroffen und auch der Hafen machte einen aufgeräumteren Eindruck.
Dorthin wurden wir jetzt verfrachtet und mit einem der Wakatobi-Tauchschiffe (Nr. VI) zunächst für die ersten Formalitäten aufs Resort gebracht. Auch hier hat sich ein bißchen was verändert: Die Rezeption ist nun nicht mehr mittig, sondern steht auf der linken Seite. Außerdem ist der Weg verklinkert worden und mit türkisen Steinen wurde das Wakatobi-Logo im Boden eingefasst.
Natürlich gab es auf der "Wakatobi VI" bereits den ersten Begrüßungs-Mocktail und auf dem Resort konnten wir uns an mit Limetten und Zitronengras aromatisiertem, eisgekühlten Wasser erfrischen. Herrlich!
Nach Erledigung der ersten Formalitäten ging's dann mit der Waka VI den halben Weg zurück zur Pelagian, an der wir bereits an der Hinfahrt vorbeigekommen waren. Wir wurden an der Steuerbordseite in Empfang genommen und auf's Achterdeck geführt, wo der nächste Mocktail wartete sowie eine Ersteinweisung in das Schiff und eine Vorstellungsrunde der Crew. Das Schiff ist - genau wie die Insel - eine Barfußzone.
Nachdem uns das Schiff gezeigt worden war, wir unsere Kabine bezogen hatten, die Kamera zusammengebaut haben und unser nicht benötigtes Gepäck dann im Gepäckraum verstaut wurde, wurde auch garnicht mehr lange gefackelt und wir waren um 16:44 Uhr das erste mal unter Wasser. Der Tauchplatz heißt Malabea und gehört eigentlich nicht zu den Tauchplätzen der Pelagian, sondern zu den Tauchplätzen des Resorts, denn dort lagen wir ja noch nach wie vor vor Anker. War aber egal, nach der stressigen Anreise tat es gut, mal entspannt den Kopf unter Wasser zu stecken. Witziges Detail: 2014 haben wir hier in Malabea unseren letzten Wakatobi-Tauchgang gemacht.
Nach dem Abendessen hatten wir unseren Schlaf dann aber auch bitter nötig. Wir hatten zwar die kleinste Kabine, waren damit aber mehr als zufrieden. Die Kabine hatte ein eigenes Bad und sogar eine Dusche. Abgesehen davon, dass die großen Kabinen für Normalsterbliche unbezahlbar sind, sind Größe und Komfort auch schlichtweg unnötig, da man ja sowieso nur zum Schlafen hinkommt. Und das ging auch in der "Standard Cabin" erstaunlich gut. Die Nacht war nur leider immer recht schnell wieder zuende…
Tagesblauf
In der Regel wird man zwischen halb sechs und sechs von alleine wach, da es dann draußen zunehmend hell wird und - wir sind immerhin auf einem Schiff - die Geräuschkulisse zunimmt. Ab in die Badehose, T-Shirt drüber und dann in den Salon. Der Tag beginnt mit einer Art "Vorfrühstück". Es gibt verschiedene Cornflakes, Früchte und kleine Gebäckteilchen. Die Kaffeemaschine macht wirklich guten Kaffee, der im übrigen rund um die Uhr kostenlos zu haben ist.Vor jedem Tauchgang muss Nitrox analysiert werden, wobei wir aber in der Regel alle zu verpeilt waren, rechtzeitig daran zu denken. So hat es sich eingebürgert, dass immer einer aus der Tauchgruppe, der gerade zufällig verfügbar ist, den Check zusammen mit dem zuständigen Diveguide stellvertretend für alle durchführt. Das funktionierte in loser Reihenfolge reihum auch sehr gut. Danach ging's zum Briefing am Achterdeck.
Das mit dem Tauchen funktioniert wie folgt: An jeder Seite des Schiffs ist eines der Tender, der Beiboote angebracht. Zur angegebenen Zeit versammelt man sich auf dem Achterdeck zum Briefing. Es wird - sehr zu meiner Freude - ordentlich Wasser gereicht, damit niemand schlecht hydriert tauchen geht. Immerhin erhöht eine schlechte Hydrierung das Risiko für ein DCS deutlich. Jeweils eine Gruppe (in unserem Fall 4 Leute) ist einem Tender zugeordnet. An der entsprechenden Seite gibt es auf dem Achterdeck der Pelagian einen Süßwassertank, in den man seine Unterwasserkamera stellen kann. Sie wird dann automatisch auf das Boot gebracht. Kleinteile wie Masken etc. liegen in einem Korb, der ebenfalls mit auf's Boot gebracht wird. Auch das Tauchgerödel wartet schon zusammengebaut und sicher verstaut auf den Tendern. Man muss also nur Anzug und Füßlinge anziehen und dem Briefing zuhören. Auf einem Whiteboard wird vor dem Briefing der jeweilige Tauchplatz aufgezeichnet. Auch ein Tip, ob eher Weitwinkel oder Makro an diesem Tauchplatz angesagt ist, findet sich auf dem Board. Danach werden Bilder von den Lebewesen gezeigt, die man erwartet. Danach geht's auf das Tender, dass sich bereits im Wasser befindet, und mit diesem dann ab zum Tauchplatz. Am Tauchplatz angekommen wird einem in das Jacket geholfen und alle gehen simultan auf Kommando mit einer Rolle rückwärts ins Wasser. Die Kameras werden danach angereicht.
Nach dem Tauchgang werden Kamera und Flossen entgegengenommen, danach hat man die Wahl, mit Jacket die 4 Leitersprossen in das Boot zu klettern oder sein Jacket im Wasser auszuziehen. Wieder auf der Pelagian angekommen, kann man sich seines Anzugs und seiner Boots entledigen. Letztere kommen in vorbereitete Netze, der Anzug wird einfach über eine Stange gehängt. Sollte jemand in seien Anzug gepinkelt haben, steht obligat ein Desinfektionsspray für den Anzug zur Verfügung. Zur Begrüßung wird man sofort gefragt, was man trinken möchte, z.B. Kaffee oder Tee. Dieses wird dann vorbereitet und wartet wenige Minuten später am Achterdeck. Die Toilette erreicht man über einen Weg, der außenrum am Salon vorbeiführt. Das ist auch nötig. Oft bleibt nicht mehr viel Zeit zum Abtrocknen, wenn die Taucherblase drückt. Am Achterdeck liegt für jeden Gast ein eigenes Handtuch bereit. Die Handtücher sind nummeriert und den Kabinen zugeordnet. Ein Abwurfsack befindet sich zwischen Salon und Cameraroom, wobei man den Salon nur trocken betreten darf. Nun gibt es das "richtige" Frühstück, welches man je nach Gusto im Salon oder auf dem Achterdeck einnehmen kann.
Die beiden Tender hängen wie gesagt beidseits der Pelagian an Kränen und werden nacheinander zu Wasser gelassen. Sobald das erste Tenderboot auf dem Wasser aufsetzt, gerät die Pelagian merklich in Schieflage, da nun das Gewicht ungleich verteilt ist. Ehrlich gesagt ist das ganz witzig für jemanden, der sich sonst eher selten auf einem Schiff befindet. Sobald das zweite Beiboot zu Wasser gelassen wurde, gleicht sich das natürlich wieder aus.
Insgesamt muss man sagen, ist es ratsam, auf einem potenziell schwankenden Schiff generell die Klodeckel zu schließen, vor allem, wenn sich neben dem Klo auf der Ablage Dinge befinden, die man noch braucht. Was die Toiletten angeht: Diese sind etwas gewöhnungsbedürftig. Im Grunde funktionieren sie ganz normal, allerdings steht der Wasserspiegel darin so hoch, dass man als Mann schon aufpassen muss, dass "er" nicht seinen eigenen Tauchgang macht… Hinzu kommt, dass man ausreichend lange spülen muss, ansonsten kommt ein Teil des Weggespülten durch hydrostatische Phänomene wieder zurück. Das macht die Sache mit dem Teiltauchen umso unangenehmer und zwingt einen dazu, aufzupassen wie ein Luchs. (Nur, falls es irgendwen interessiert&hellip
Um aber nochmal auf das Schaukeln zurückzukommen: Eigentlich war die See die meiste Zeit spiegelglatt, so dass die Pelagian sehr ruhig dahingetrieben ist. Von Seekrankheit bei niemandem eine Spur.
Insgesamt werden 4 Tauchgänge angeboten, wobei es sich beim 4. immer um einen Nacht- oder Dämmerungstauchgang handelt. Zwischendurch ist für das leibliche Wohl gesorgt und für die Kameras steht ein eigener Cameraroom zur Verfügung. Dieser ist - wie übrigens auch der Rest des Schiffes - klimatisiert. Es stehen zahlreiche Steckdosen, Kleenextücher und Handtücher bereit. Außerdem gibt es einen Schrank in dem jeder Gast einen eigenen Bereich für Kleinteile wie Akkus, SD-Karten, Werkzeug und ähnliches hat.
Nach dem letzten Tauchgang des Tages (4 Tauchgänge sind wirklich viel an einem Tag, so dass wir eigentlich immer einen ausgelassen haben) gab es Abendessen, welches immer in netter Atmosphäre an stilvoll gedeckten Tischen serviert wurde.
Nach dem Abendessen wurden die Wünsche für's Frühstück am nächsten Tag aufgenommen, so wie nach dem Frühstück jeweils die Wünsche für das Mittag- und Abendessen aufgenommen wurden. Grob gesagt gab es eigentlich immer die Auswahl zwischen Fleisch, Fisch und vegetarisch. Alles war geschmacklich hervorragend. Auch Extrawünsche wurden soweit möglich berücksichtigt, so fand als Alternative oder Ergänzung zum jeweiligen Dessert grundsätzlich Eis großen Anklang bei den Gästen.
Als Tagesabschluss fand immer noch eine Präsentation statt. Eingeleitet wurde diese mit einer Karte der bislang zurückgelegten Route. Dann gab es einen Ausblick auf den nächsten Tag und kurzweilige Hintergrundinformationen, wie z.B. einen Film über Fangschreckenkrebse oder eine Präsentation über die im Tauchgebiet vorkommenden Anemonenfischarten und wie man sie auseinanderhalten kann. Obwohl diese abendlichen Abschlussveranstaltungen immer sehr nett waren, lag die Hälfte der Abwesenden zu diesem Zeitpunkt ganz oder teilweise bereits im (Freß- und Tauch-) Koma.
Illustre Gäste
Wir hatten die große Ehre, unter anderem Walti Guggenbühl an Bord der Pelagian kennenzulernen. Tauchpionier seit den 60er Jahren, Gründer der Firma Subex und - was ein besonders spannendes Detail ist - Tauchlehrer von Wakatobi-Gründer Lorenz Mäder. Somit ist er quasi der "Urvater" des Wakatobi Diveresorts. Er und sein Buddy Peter sind ein supernettes und tiefenentspanntes Duo und es hat viel Spaß gemacht, die beiden kennenzulernen. Da ich leider versäumt habe, Walti nach seiner E-Mail-Adresse zu fragen, werde ich hier in Ermangelung einer ausdrücklichen Einwilligung auf ein Foto verzichten.Die Reise geht weiter…
Nach 7 perfekt organisierten Tauchtagen, für die wir der tadellosen und supernetten Crew herzlichen danken, ging's dann auf's Resort. Hierzu später mehr…Mehr Info's zu den einzelnen Tauchgängen und Unterwasserfotos gibt's auf Divelogs bzw. auf Flickr.
Wakatobi - News Teil 2
Wir haben die Makrolinse ausprobiert…
Und die UV-Lampe…
Natürlich haben wir uns auch am wunderschönen Ambiente erfreut:
Auch die Kaffee-Ecke ist ein regelmäßig genutzter Ort.
Auf keinen Fall fehlen dürfen ausgefallene Handtuchtiere!
Aber das wichtigste: Wir haben den Mandarinfisch gesehen! YES!!!
Mehr Bilder wie immer auf Divelogs.de!
Wakatobi - News Teil 1
Auf geht's dann auf eines der Wakatobi-Tauchdhonis, das uns zunächst zur Insel und zum Longhouse bringt, um dort alle Formalitäten zu erledigen und im Restaurant die erste Mahlzeit einzunehmen. Köstlich, wie immer!
Die Plätze, die im Flugzeug nicht mit Touristen besetzt waren, waren mit Wahren besetzt. Was für ein Satz! Diese kommen per Boot am Strand an.
Weiter geht's wieder mit der "Wakatobi VI" zur vor Anker liegenden Pelagian, wo wir von allen Crewmitgliedern freundlich begrüßt wurden.
Aktuelle Tauchgänge und weitere Infos gibt's auf Divelogs. Da wir leider nur sehr, sehr eingeschränkten Zugang zum Internet haben, gibt's die Updates nur sehr unregelmäßig, dafür dann hoffentlich aber direkt ein paar auf einmal. Sofern es die Verbindung zulässt…
Wakatobi 2017
Wir kehren zurück nach Wakatobi!
Dieses mal aber nicht nur "an Land", sondern für 7 Tage auch auf das ressorteigene Liveaboard, die Pelagian. Wenn alles klappt, sind wir am 10.04. auf dem Schiff. Ob wir da unten aber ein halbwegs akzeptables Internet haben werden, steht in den Sternen… Falls doch, gibt's vielleicht hier und da ein Update, zumindest auf Divelogs.
Hier das Unterwasser-Video vom letzten Mal:
Erste Tests mit dem Gehäuse
Das einzige, was ein bißchen stört - glaube ich - ist der Unterwassermodus, der bei guten Lichtverhältnissen im Nachgang die Farben etwas verfälscht. Werde wohl mal unter "Realbedingungen" den normalen Modus gegen den UW-Modus testen…
Hier ein paar Testbilder:
Neue UW-Lampe
F.I.T. Video Pro LED 2600 Flare WSR & UV
Da ich in der Regel immer eine GoPro unter Wasser mitlaufen lasse, benutze ich für UW-Fotos kein Blitzlicht, sondern Dauerlicht. Da beim nächsten Tauchurlaub vor allem Makro auf dem Plan steht, sind auch aus diesem Grund starke Blitze vorerst nicht geplant. Zur Ergänzung meiner bereits vorhandenen Lampe habe ich mir nun die FIT Flare 2600 zugelegt. Die Lampe ist mit 2600 Lumen recht hell, hat eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung und ist im Gegensatz zu meiner 2400er auch in der Lage, UV-Licht abzugeben. Die Betriebsmodi mit flächiger Ausleuchtung, Spot und Rotlicht lassen sich in 3 Stufen regeln, der UV-Modus leuchtet nur in einer Stärke. Zudem kann die Lampe beim gleichzeitigen Drücken beider Schalter "S.O.S." blinken. Somit habe ich nun für mein neues UW-Gehäuse eine Lampe auf jeder Seite. Besonders auf das Fluo-Diving unter UV-Licht bin ich gespannt.
Die Lampe kommt in einer Schutztasche. Im Lieferumfang sind zwei Ersatz-O-Ringe für die Doppeldichtung, Silikonfett für die O-Ringe, 2 Akkus sowie ein Ladegerät nebst Kabel und ein USB-Ladegerät mit 2 Steckdosenadaptern. Da die Lampe theoretisch auch als Handlampe genutzt werden kann, ist zudem eine Handschlaufe dabei.
UW-Gehäuse - ich hab's getan!!!
Das Nauticam-Gehäuse ist bestellt.
Ich habe es getan. Das Gehäuse ist nun bestellt und ich hoffe inständig, dass es mit möglichst viel Abstand vor dem Urlaub noch ankommt.
Ich habe es mir auf der Boot angesehen und muss sagen, dass Nauticam wirklich durchdachte Lösungen anbietet. Was ich besonders gut finde ist, dass es eine Makrolinse zum Vorklappen gibt, so dass ich sowohl Weitwinkel als auch Makro aufnehmen kann. Das geht jedoch leider nicht mit jedem Objektiv. Ich habe mir also noch das Sony SEL 1855 bestellt, da es für das Kit-Objektiv (SEL 1670Z) nur einen mit der Makrolinse inkompatiblen Domeport gibt.
Bestellt ist nun folgende Konfiguration:
- Nauticam NA-A6500 Unterwassergehäuse für Sony Alpha 6500 #17417
- Nauticam Zoomring #36122 für Sony E 18-55mm Objektiv
- Nauticam Flat Port 72 #36121
- Nauticam Makroadapter #25104 für Flat Port 72
- Nauticam Compact Makrokonverter 2 M67 (CMC-2) #81302
- Nauticam Batteriehalter für zusätzliche Akkus in Verbindung mit NA-A6500
- 2x H2o-Tools Carbon Auftriebs Blitzarm (+160g) mit 20cm Länge
- 2x H2o-Tools Carbon Auftriebs Blitzarm (+210g) mit 24cm Länge
- 2x H2o-Tools YS-B&J Adapter
Ich werde berichten, wenn es da ist und natürlich auch meine ersten Praxiserfahrungen.